AbsolventInnen aus den Lehrgängen und Kursen „Künstlerische Fotografie“ 2009-2021
unter Lehrgangsbeispiele (1., 2., 3.und 4. Semester) befinden sich weitere Arbeiten von TeilnehmerInnen
Sheba-Celina Schilk
- Killing Albertina / Celina Sheba
Manfred Gruber
Helmut Haider
Helga Knirsch
Zur Person:
In meinem Leben hat die künstlerische Wiedergabe von realen oder abstrakten Bildern, mit Materialen wie Tusche, Aquarell- bzw. Acrylfarben auf Malgründen wie Papier oder Leinwand stattgefunden.
Zum Lehrgang:
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen im Bereich bildnerischer Darstellungen kam mir die Fotografie in den Sinn. Ich begab mich auf die Suche nach einer, mir zusagenden, Ausbildung in die unerschöpflichen Tiefen des Internets. Von der Seite „MAATartio – künstlerische Fotografie“ fühlte ich mich sofort angesprochen. Dieses Gefühl verfestigte sich noch bei meinem persönlichen Gespräch mit Gabriele. Zu meiner Person wäre noch zu sagen, dass ich bis dahin keinerlei Kenntnis in Sachen Fotografie hatte. Meine Auseinandersetzung mit dieser Materie hat sich auf Urlaubsfotos beschränkt.
Nach nunmehr vier Semestern Ausbildung, bei einer hervorragenden „Lehrerin“ und im Kreise meiner, mir sehr ans Herz gewachsenen, Kollegen, kann ich mir gratulieren diesen Schritt in Angriff genommen zu haben. Da ich ehre intuitiv an die Fotografie herangehe und mir Themen, Perspektiven, Bildausschnitte, Farben und Kontraste wichtiger sind als ein Zuviel an Technik, wurde ich von Gabriel dahin gehend unterstützt, damit ich einen, nämlich meinen, Weg in diese Richtung finden konnte. Auch die Auseinandersetzung mit den Arbeiten meiner „Mitstreitern“ und deren Feedback zu meinen Bildern war wichtig für meine Weiterentwicklung. Die wöchentliche Aufgabenstellung von Gabriele erwartete ich immer wieder mit Spannung und habe sie mit Freude in Angriff genommen. Ganz besonders wurden auch die Intensivübungswochenenden von Ihr gestaltet. Auf diesem Weg möchte ich mich für die Lebensbereicherung, die ich durch diesen Lehrgang erfahren habe und der mich mein weiteres Leben begleiten wird, bedanken.
Hier noch ein kleiner Tipp meinerseits! Um die Vielfalt und den Umfangreichtum dieser Ausbildung erfassen zu können ist es von Vorteil sich die „Inhalte mit allen Details als Downloads“ bzw. „Konzept des Lehrganges“ anzusehen. Dort sind die Inhalte und Ziele wunderbar aufgelistet.
Abschlussausstellung
Pia Stowasser
Zum Lehrgang:
Die Kunst der Lehrgangsleiterin Frau Magª Gabriele Johanna Schatzl die unterschiedlichen Herangehensweisen der TeilnehmerInnen anerkennend „sein zu lassen“, nicht zu werten und gleichzeitig unsere Kritikfähigkeit bzw. das Annehmen einer Kritik zu fördern hat mich sehr beeindruckt. Sie gab uns den Raum den wir individuell für die Vertiefung und Weiterentwicklung benötigten. Die Geschichte der Fotografie, der Blick auf bedeutende Fotografinnen und Fotografen, die verschiedenen Stilrichtungen, Stilmittel in der Fotografie – um nur einige Bereiche zu nennen – am Ende noch der Streifzug durch die visuelle Kommunikation – alle Themen mit herausfordernden und interessanten Aufgabenstellungen haben mich während der vier Semester begleitet.
Die Aufmerksamkeit von Gabriele Johanna Schatzl unterschiedlichste Befindlichkeiten – wenn ich mich zum Beispiel wieder einmal sehr in Frage stellte – wahrzunehmen und sie auch anzusprechen, hat mich vieles gelehrt. Das Erkennen, dass die eigene klare Vorstellung meines Bildes beim gemeinsamen Betrachten mit jener von anderen Personen so gar nicht übereinstimmen muss und dass dies eine vollkommen akzeptable Tatsache ist, ermutigte mich auf die Suche nach dem eigenen Stil zu gehen und neue Wege zu beschreiten. Es war immer spannend die individuellen fotografischen Umsetzungen der vier KursteilnehmerInnen zu sehen und zu analysieren und über verschiedenste Themen zu diskutieren.
Die Fotoexkursionen, die Reise nach Prag werden unvergessen bleiben und wenn ich große Sehnsucht nach dem Dienstagabend habe, werde ich die Skripten hervorholen und mir daraus selbst Aufgaben stellen.
Ich wollte mir noch einen Satz überlegen mit dem ich ausdrücken möchte was mir der Kurs gegeben hat und der könnte so lauten: Heute stehe ich häufig mit einem guten Bauchgefühl vor meinen Bildern.
Vielen Dank Gabriele!
Abschlussarbeit Werkstatt
Johanna Bachinger
Zur Person:
Schon als Jugendliche hat mich die Fotografie fasziniert. Beruflich in der Werbegrafik angekommen konnte ich meine Intention diesbezüglich nutzen und weiterverfolgen. Heute bin ich nach wie vor mit Neugier, Freude und Leidenschaft dabei Bewegendes und Bewegtes festzuhalten.
Zum Lehrgang:
Der Lehrgang hat mich positiv beeinflusst und gestärkt da in kleiner Gruppe regelmäßig alle Arbeiten sehr intensiv begutachtet und konstruktive Kritik und Anregungen geäußert wurden. Im regen Austausch mit intensiven Besprechungen wurden wir geschult auch anders zu Sehen, Gefühle darzustellen aber auch unsere Selbstzweifel auszuschalten und bekamen jede Menge Bestärkung, Aufforderung und Motivation zu tun und zu schaffen – dafür ein großes DANKE an Gabriele.
- Ausstellung „Vernissage“
Maria Steininger
Zur Person:
Als Kind und Jugendliche begann ich mit der analogen s/w und Farbfotografie, später mit der Blende und der Zeiteinstellung an der Kamera zu experementieren. Die Ergebnisse verarbeitete ich in Collagen und Fotokalendern. Vor meinem Korfu-Urlaub borgte ich mir eine Digitalkamera aus und blieb fasziniert. Auf meinem künstlerischen Weg begleitet mich meine Canon Ixus.
Zum Lehrgang:
Per Zufall stiess ich im Internet auf MAATartio und meldete mich spontan an. Der Lehrgang hat mich positiv beeinflusst und zu meiner Weiterentwicklung beigetragen. Der Anfang war für mich zwar verbunden mit viel Zweifel, Scheu vor der Technik und kreativer Wüste bei den Aufgabenstellungen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit meinem ganz persönlichen fotografischen Blick fand ich zu meinem eigenen Stil, sodass einem Abschluss, meiner Präsentationsmappe und der ersten Vernissage meines Lebens nichts mehr im Weg stand. Die Ausstellung, zusammen mit Johanna und Cornelia, war ein Besuchererfolg und das hat mir den sonst ungeliebten Monat November sehr versüsst.
Fazit: Ich sehe anders und ich sehe mehr – insgesamt hat sich nicht nur mein Sehen verändert sondern auch Perspektiven und Einstellungen im Leben. Gesamteindrücke und Details haben für mich an Bedeutung gewonnen.Und das ist erst der Anfang!
Cornelia Danninger
Zur Person:
Ich mache Bilder über das was mich im Moment gerade beschäftigt, um mich dann beim Betrachten neu berühren zu lassen. Viele Bilder entstehen aus der puren Freude heraus. Einfach Spass haben an der Fotografie und dem visuellen Spiel, dabei herausfinden wie Dinge miteinander kommunizieren und was sie über das Leben erzählen. Ich bringe Themen zusammen, um sie in einem neuen Kontext zu stellen und somit Geschichten zu erzählen. Was passiert wenn Verschiedenes zusammenkommt? Dies ist für mich eine sehr aufregende Frage in der Kunst und im Leben selbst.
Zum Lehrgang:
Es war einfach Super. Ich wurde durch nette Menschen, ihre Blickwinkel, Perspektiven und ihr Feedback sehr inspiriert. Der Lehrgangsabend einmal in der Woche wurde zu einem Highlight meines Lebens.
Michaela Jokl
Zur Person:
Über mich: Meine ältere Stiefschwester, eine Modedesignerin, war in meiner Jugend mein größtes Vorbild. Sie hatte die Aura einer Künstlerin, ihre Umgebung war ihre Leinwand. Ich wusste, dass ich genauso werden will. Mit 12 Jahren hatte ich meine erste Kamera in der Hand und seitdem hat mich dieses Instrument nicht losgelassen. Vor allem die analoge Fotografie begeistert mich in ihrer Handwerklichkeit und den experimentellen Möglichkeiten. Ich weiss, dass heutzutage der Weg in die freiberufliche Fotografie ein schwerer ist, doch ich kann mir einfach nichts besseres vorstellen, als von der eigenen Kunst zu leben. Egal wie schwer es ist 🙂
Zum Lehrgang:
Der Lehrgang hat mich nicht nur künstlerisch weitergebracht, sondern auch menschlich. Ich habe gelernt die Bildsprache Anderer zu interpretieren und mich durch meine Fotos besser auszudrücken. Die Welt besteht für mich nicht mehr nur aus Einzelfotos, sie entwickelte sich zu einer Serie. Ich hatte sehr wohl meine kreativen Tiefs, doch der Austausch mit ehemaligen Teilnehmerinnen hat mir gezeigt, dass ich nicht alleine bin und das hat mir sehr geholfen. Die Aufgaben waren für mich immer eine Herausforderung und ich hatte viel Spass bei ihrer Umsetzung. Dank dem Lehrgang weiss ich jetzt wieder etwas mehr darüber wer ich bin, wer ich sein will und wohin mit der Fotografie. Ich habe nun das Selbstvertrauen zu meiner Kunst zu stehen und über den Tellerrand zu blicken. Frau Magª. Schatzl ist eine sehr einfühlsame Lehrerin, die einen leitet ohne zu drängen, jede/jeder darf das Tempo ihrer/seiner Erkenntnis selbst bestimmen. Diese blieb noch bei keinem aus.
Der Lehrgang war eine wichtige Erfahrung für mich.
In diesem Sinne, vielen Dank.
Michaela Jokl arbeitet auch als Fotografin für mokant.at (weitere Fotografien)
Anton Schmidt
Zu Anton´s Lieblingsmotiven gehörten Bäume und die Natur, mit denen er sich selbst immer wieder fotografisch in Beziehung setzte. Im Laufe des Lehrgangs entwickelte Anton immer mehr die Liebe zur Schwarz-Weiß Fotografie und damit verbunden sein Interesse des starken strukturellen Ausdrucks. Seine Serie für die Abschlussausstellung sollte seinen Körper in Verbindung mit Bäumen und die körperliche embryonale Verschmelzung mit denselben zeigen. Anton Schmidt konnte seine Serie nicht mehr fertig stellen und hat die Abschlussausstellung zu unser aller großen Bedauern nicht mehr erlebt. Trotzdem haben ihn seine Kolleginnen, Agnes Posch und Bohumila Taschler sowie seine Lebenspartnerin Inge Sustyik mit seinen Fotografien in die Veranstaltung mit eingebunden. Anton wird immer in unseren Gedanken und Herzen sein.
- Baumarchitektur
Agnes Posch und Bohumila Taschler
Pressetext zur Abschlussausstellung
„Als Abschlussarbeit des Lehrgangs „Künstlerische Fotografie MAATartio“, geleitet von Mag.a Gabriele Johanna Schatzl, haben sich Agnes Posch und Bohumila Taschler etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Der Schwerpunkt des Kurses lag nicht nur darauf, sich ein technisches Verständnis für das Handwerk der Fotografie anzueignen, sondern vielmehr ein Auge für außergewöhnliche und oft unbemerkte Motive zu entwickeln. Ziel des gemeinsamen Projektes war es, den Blick für das Unbemerkte zu schärfen; das Unbekannte in der Gewohnheit zu finden und aufzuzeigen.
Umgeben von spannenden und ungesehenen Eindrücken haben sich die beiden Künstlerinnen der Herausforderung des „Richtigen Hinsehens“ gestellt und zum Thema „AUS-SCHNITTE“ eine Reihe von Fotografien angefertigt. Bilder im Kopf, von Gegenständen, die im Alltagsleben vorhanden sind, die man fast jeden Tag zu Gesicht bekommt, ohne sie wirklich zu bemerken, wurden auseinandergenommen, das Objekt zerstückelt, zu eigenständigen Eindrücken zerlegt und mit eigenen Formen und persönlichen Besonderheiten versehen.“
- Agnes Posch
- Bohumila Taschler
Daniela Böckl
Zur Person:
Ich bin eine Anhängerin von Schwarz- Weiss Fotografie und bewundere die großartigen
Fotografinnen der Jahrhundertwende in Wien. Unverfälschte, wenig bearbeitete und natürliche
Bilder, vor allem bei Portraits finde ich am schönsten.
Zum Lehrgang:
Auf der Suche nach einer künstlerischen Fotoausbildung, wo es nicht unbedingt um Kameras und
Zubehör in Dimensionen von Schrankkoffern geht, bin ich auf MAATartio gestoßen.
Ich wollte eine Ausbildung wo nach Möglichkeit nicht zehn Technikgurus über Kameradetails
schwadronieren und ich mich zu Tode langweilen, sondern über Fotografie an sich etwas lernen.
Die Ausbildung bei Mag. Gabriele Johanna Schatzl hat mich diesbezüglich sehr erfreut.
Ich habe sehr viel über Blickwinkel, Ausschnitt und Perspektive gelernt.
Wer sie kennt, weiß natürlich dass Inputs auch über Fotografinnen aus der Geschichte nicht fehlen dürfen.
Die Kurse finden in kleinem Rahmen statt, was ich als sehr angenehm und persönlich empfand.
Insgesamt haben die vier Semester bei MAATartio sicher meine Art zu fotografieren stark beeinflusst,
und ich bin dankbar so viele neue Perspektiven und Inspirationen erfahren zu haben.
Abschlussarbeiten